Mobbingberatung und -prävention

„Wir müssen weiter denken als unsere Pistolen schießen“

John Wayne

Coaching für Führungskräfte, Mitarbeiter/innen und Interessenvertretungen

  • Handlungsmöglichkeiten und Prävention
  • Gespräche führen und strategisch handeln

Mobbing ist dadurch gekennzeichnet,
dass sich ein ungelöster Konflikt in der Eskalationsstufe „nichts geht mehr“ (siehe Themen 1 Konfliktbearbeitung und Mediation) befindet, mit dem Ergebnis, dass eine Person in dem Gefüge unterliegt.

Im Mobbing-Fall ist als Erstes der unterlegenen Person die größte Unterstützung zu gewähren unabhängig von Recht oder Unrecht.

Mobbing ist das Ergebnis einer sehr komplexen Dynamik, die aus ungelösten Konflikten entsteht.
Die Entwicklung wird geprägt von mehreren Eskalationsstufen. Am Ende beherrschen Feindbilder und Starre der beteiligten Parteien die Situation.

Ein sich steigernder Konflikt, der nicht gelöst wird, zeichnet sich dadurch aus, dass es zunehmend zur Bildung von Koalitionen kommt, die sog. „Gegner“ mehr und mehr mit anderen Augen gesehen werden, Verbindendes verdrängt und Trennendes hervorgehoben wird. Es besteht die Neigung in der Phantasie Strategien aus zu arbeiten, wie der Gegner unter Druck gesetzt werden kann und man sich selbst gegen erwartete Angriffe schützt.

Wie kann diese Entwicklung aufgehalten und neue Handlungsfähigkeit erreicht werden:
In einem Konflikt- oder Mobbingfall sind verschiedene Konfliktbearbeitungen möglich. Welche angemessen ist, hängt davon ab, wie weit sich der Konflikt schon ausgebreitet hat (Glasl, 1998).

Dabei müssen folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  • welche Eskalationsstufe erreicht ist
  • in welcher betrieblichen Rolle sich die direkt und indirekt Beteiligten befinden, Mitarbeiter/in, Führungskraft, Interessenvertretung oder Geschäftsführung
  • was das Arbeits-Handeln beeinflusst: eigene Erwartungen, Organisationsstrukturen, Vorgaben und Einflüsse von außen, und
  • die persönlichen und betrieblichen Gewohnheiten im Umgang mit Konflikten in den Arbeitsbeziehungen

Sinnvolle Hintergrundinformationen und weitere Orientierung bieten Erfahrungswerte aus der betrieblichen Praxis sowie Informationen von Rechtsexperten, mit denen ich zusammen arbeite. In meinen Beratungen und Workshops geht es zentral um die Analyse und das Verstehen der individuellen Situationen, denn keine Situation gleicht der anderen. Hieraus werden Handlungsmöglichkeiten entwickelt – für den akuten Fall oder auch präventiv.

Prävention – Um in einer Organisation gemeinsames Handeln befriedigend zu gestalten
müssen die Beteiligten wissen wie ein konstruktiver Umgang mit Konflikten funktionieren kann.

In der Praxis ist häufig sehr verbreitet, dass Unstimmigkeiten, Probleme und Auffassungen, die von der Norm abweichen, nur als Störungen wahrgenommen werden. Probleme an zu sprechen heißt dann gefährliches Gebiet betreten, sich aufs Glatteis zu begeben. „Wie sage ich meinem/r Kollegen/in, dass mich nervt, wenn er/sie . . .“, „Wie reagiere ich, wenn ich Zeuge ungerechter oder abwertender Behandlung werde oder gar von Ausgrenzung?“ „Was tue ich, wenn ich selbst betroffen bin?“

Alle, die an der Entstehung einer Dienstleistung oder eines Produkts beteiligt sind, können ein gemeinsames Verständnis davon entwickeln, wie mit Konflikten so umgegangen wird, dass gemeinsames Handeln in der Organisation gefördert und nicht verhindert wird. Hier sind nicht zuletzt auch die Führungskräfte angesprochen. So dass ein Klima geschaffen wird, in dem Eskalation und Mobbing nicht gedeiht.

Eine Kultur des konstruktiven Umgangs mit Konflikten verbessert die Stimmung insgesamt,
und wirkt als Motor für positive Veränderung von Motivation und für Innovation. Sie hilft, vorhandene Mängel zu bearbeiten und Optimierungspotenziale zu erschließen. Das macht die Arbeit effektiver, reduziert Aufwände und erhöht Erträge. Und trägt bei zur Freude an der Arbeit.

Wenn da nicht die Leute wären, wäre mein Business perfekt. Business ist manchmal simpel, mit Leuten zu recht zu kommen manchmal schwierig. Aktive Bearbeitung von Konflikten macht es leichter. Das Wahren von Scheinfrieden fixiert die Schwierigkeiten und macht es schlimmer.

nach Chuck Blakeman, Gründer Crankset Group

Bei der Bearbeitung von Mobbing- und Konfliktsituationen ist, wie in allen Supervisionen, Coachings und Beratungen Vertraulichkeit oberstes Gebot.