Zur Person

Erfahrungen und Methoden-KnowhowWirtschaft und Non-Profit

Meine Kunden kommen aus allen Branchen der Wirtschaft und Non-Profit Organisationen: Sozial- und Gesundheitswesen, der öffentlichen Verwaltung, Justizvollzug, Kultur-, Bildungs- und Bürgerzentren, Hochschulen, Softwareentwicklung, Transportwesen, Automotive, Maschinenbau, aus Kammern, Verbänden und Gewerkschaft. Zielgruppen meiner Arbeit sind Mitarbeiter/innen und Führungskräfte, Interessenvertretungen und Privatpersonen. 

Durch mein reichhaltiges Spektrum an beruflichen Erfahrungen und Methoden-Knowhow bin ich mit sehr unterschiedlichen Situationen vertraut, und mache Ihnen passend zugeschnittene Angebote.

Einflüsse auf das Zusammenspiel
Aus der Arbeit mit Bewegung und Entspannung schöpfe ich noch immer viele Impulse für die Arbeit in den eher vernunft- und zweckbetonten Zusammenhängen der Wirtschaft und des Sozialwesens. Bei aller Sachlichkeit ist der Einfluss von Emotion und Motivation, von Selbstverständnis sowie der Haltung zum konkreten Geschehen und eigenem Handeln auf das Zusammenspiel ist groß. Wir nehmen unseren Verstand mit zur Arbeit genauso wie Bauch, Herz und Hand.

Wissenschaft und praktische Erfahrung
Wissenschaft und praktische Erfahrung aus meinen verschiedenen Rollen und Tätigkeitsfeldern der Arbeitswelt verbinden sich auf fruchtbare Weise. Die Anwendung von Management- und Kommunikationstechniken stellt nur einen kleinen Teil meines Werkzeugs in Beratungen und Workshops dar. Auch in der Arbeit mit Teams und Gruppen ist immer wieder Raum für die Reflexion Einzelner und gleichermaßen wechselseitiger Einflüsse der Umgebung. Hierfür können psychodramatische Methoden wertvolle Unterstützung bieten.

Gesundheit und Kreativität
Nicht zuletzt schätze ich Bewegung und Entspannung als ausgezeichneten Ausgleich für Anspannung und sehe sie als Grundlage für Gesundheit und Kreativität im beruflichen und privaten Leben.

Intuition und spekulatives Denken
Die Meditation begleitet mich schon über 30 Jahre. Sie gibt mir die Möglichkeit mich zu sammeln, weitet gleichzeitig den Horizont und vertieft die Intuition, anders als das spekulative Denken. Die Meditation erinnert mich an die Aufmerksamkeit und Achtsamkeit gegenüber den alltäglichen Dingen und bringt meine Weltsicht wieder ins Lot.

Stop to Go – Relax-Reflect-Refresh™
Mein Konzept des Workshop-Formats Stop to Go™ stellt in besonderer Weise eine Verbindung und einen wirkungsvollen Wechsel zwischen Reflexions-Methoden, Bewegung, Entspannung und Meditation dar. Es trägt der Erkenntnis Rechnung, dass Anhalten, Betrachten und spielerische Auseinandersetzung, sehr gut dazu dienen die eigenen Ressourcen zu aktivieren und in den täglichen Widersprüchen den frischen Blick auf die Welt, das Leben und die Arbeit zu erneuern und aus zu richten.

Weiterbildung und kollegialer Austausch
Über regelmäßige Fort- und Weiterbildung und den kollegialen Austausch in- und außerhalb meines Berufsverbands (IACC) bringe ich mein Wissen immer auf den neuesten Stand und setze mich mit anderen professionellen Sichtweisen auseinander. In den letzten Jahren sind durch mein Schwerpunktthema „Umgang mit Konflikten“ Anfragen im Bereich Konfliktlösung/Mediation hinzu gekommen, so dass ich in diesem Fach im letzten Jahr eine Prüfung abgelegt habe.

Meine Tanzerfahrung und -verständnis
Die wichtigsten Erfahrungen im Tanz, die ich auch heute in vielen Bereichen anwende kommen aus dem Neuen Tanz. In der Abteilung School voor Nieuwe Dans Ontwikkeling der staatl. Theaterschule Amsterdam (Hochschule der Künste), später angesiedelt in Arnhem, NL, wurde sehr viel experimentiert: mit Bewegung, mit Spannung, mit Contactimprovisation, mit dem Hören, Klang und Stimme, dem reichen Spektrum im Verhältnis zwischen Mensch und Welt. Grundlegend aber zuerst mit dem Verständnis des Körpers, das sich in wesentlichen Punkten von den klassischen und klassisch-modernen Tanzformen unterschied. Vor allem auch in der Lösung von bestimmten idealen Körperbildern (schlank und groß) und von den Idealen der Spannung nach oben (wie im Spitzentanz mit großen Sprüngen), so dass das Verhältnis zum Raum neu definiert wurde. Jede Bewegung kann Tanz sein. D.h. auch die Bewegung eines kleinen Fingers, das Sitzen auf einem Stuhl usw. Insofern ist die Körperform, das Alter, die Größe usw. für diese Art des Tanzes nicht wichtig. Ausschlaggebend ist die Art der Aufmerksamkeit.

In einem ganzheitlichen Ansatz haben wir die Prinzipien der Kinästhetik und der Bewegungsentwicklung, die in unserem Körper „verewigt“ sind erforscht. Und – im Ansatz für die Entwicklung von Material für Choreografien war sehr viel mehr Freiraum für eigenständig entwickelte Formen der einzelnen Tänzer und Tänzerinnen, die in das Ergebnis aufgenommen wurden. Wenn die Entscheidung über die endgültige Form oder Struktur und Elemente einer Improvisation auch beim Choreografen liegt, so haben die Protagonisten einen viel stärkeren partizipativen Anteil an der Entwicklung der Arbeit als zuvor.

Eine Choreografie, ein Solo – Einzelwerk oder ein Gruppenstück entsteht dann zusammen mit den Potenzialen der Tänzer/innen. Die Impulse zur Entwicklung werden gegeben durch Ideen, durch Vorstellungen von dem, was der/die Choreografin intendiert. Möglicherweise existieren schon bestimmte Bilder, die Ergebnisse entwickeln sich jedoch zusammen mit den Mitwirkenden und mit deren Unterschiedlichkeit in weit größerem Umfang als in der klassischen Moderne. Neben dem Ausgangspunkt einer mittleren Körperspannung ist das ein wesentliches Merkmal des Neuen Tanzes.

Heute wird nicht nur Vieles von diesem Körper- und Bewegungsverständnis, sondern auch von der beteiligungsorientierten Arbeitsweise international verwendet und weiter entwickelt. Es macht die Arbeit nicht unbedingt leichter, in jedem Fall aber reicher und befriedigender.

Essentiell, um die Bewegung klar und ökonomisch zu machen, war das Üben einer mittleren Körperspannung (alignment-release). Einer Spannung, von der aus ich „leicht überall hin“ kann. Die Bereitschaft uns intensiv einzufühlen und kontinuierlich neue Erfahrungen zu machen war die Voraussetzung auch für gute ästhetische Ergebnisse.

Wenn ich versuche zu formulieren, was der ästhetische Anspruch im postmodernen zeitgenössischen Tanz ist würde ich sagen: Alltagsthemen in einfacher und authentischer Bewegung in einem partizipativen Ansatz.

Die Formulierung, den Körper effizient und ökonomisch zu nutzen, heißt körperfreundlich, nachhaltig und stark orientiert an natürlichen Voraussetzungen. Ich kenne keine Tanzform, die den Boden so stark mit einbezieht wie der Neue Tanz. Wir haben Bewegungsentwicklung (developmental movement) nachvollzogen, die ursprünglich in unserem Körper eingeschrieben ist und neu gestaltet. Oder im Body-Mind-Centering (Bonny Bainbridge Cohen) die verschiedenen Systeme des Körpers erspürt, z.B. Lymph- und Nervensystem, Blutkreislauf, Knochen- und Muskelsystem und uns jeweils von da aus bewegt. Jedes System hat einen anderen Ausdruck, vorstellbar wie bei den altgriechischen Temperamenten, die sich zwischen den Qualitäten fließend leicht, lebhaft impulsiv, leidenschaftlich beweglich und behäbig schwer bewegen. In einem System ist eher das Erspüren enthalten, im anderen das Fühlen, im Dritten die Aktion und im Vierten die Stabilität usw. Jede Ebene nutzt Raum anders und tritt anders mit Partnern in Kontakt. Und wenn es knirscht im Getriebe muss unter Umständen noch mal zurückgegangen werden auf eine andere Ebene. Das ist nicht anders als in der Organisationsentwicklung, wenn Strukturen sich zeitweise behindern.

Und natürlich ist die Bewegungserfahrung eine starke systemische Erfahrung:

wenn ich einen Teil meines Körpers bewege oder entspanne wirkt sich das unweigerlich auch auf alle anderen Teile des Körpers aus (selbst dann, wenn ich im Training für eine bestimmte Technik sog. „isolierte Bewegungen“ übe). Die Spannung der Augen z.B., die ja mit sehr kleinen muskulären Bewegungen arbeiten, oder die Spannung der Kiefergelenke hat enormen Einfluss auf die Gesamtkörperspannung.

Mir liegt daran hiervon etwas ausführlicher zu berichten, weil viele einfache Prinzipien des Körpers und der Bewegung übertragbar sind auf Zusammenhänge in der Kommunikation in Organisationen die ja lebendige Organismen sind. Im Grundverständnis für den physischen Körper, seine Bewegung abhängig von Geist, Willen und Umgebung, dem Ausdruck der entsteht, sowie im Verständnis für Gesundheit, habe ich eine Menge übertragbarer Zusammenhänge entdeckt. Vieles daraus kann ich für meine aktuelle Arbeit ableiten. Z.B. dass Bewegung aus dem Widerspruch kommt. Widersprüche sind zu begrüßen und der Umgang damit (wie in inneren und äußeren Konflikten) zu erlernen. Dass ich Balance und Reife erwerben muss, alles andere ist Augenwischerei. Auch die Bedeutung von Disziplin und Timing, mit der besonders in Produktionsphasen im Sinne der großen Abhängigkeit untereinander und in der Verantwortung für das Publikum die Arbeit steht und fällt, ist Teil dieser Erkenntnisse geworden. Aus dem Studium der Kommunikation, das ich parallel zur Tanzarbeit absolviert habe, sind weitere Impulse vor allem in die Choreografie eingeflossen.

In der Wirtschaft sind Ziele (zunächst) sehr viel stärker definiert durch monetären Erfolg als in der Kunst. Am Ende spielt aber die Qualität des Verhaltens, auch mit seinen physischen und psychischen Aspekten, eine ausschlaggebende Rolle für den Erfolg in allen Bereichen und ob das Zusammenspiel innerhalb des vorgegebenen Rahmens stimmt.

Eine grundlegende und konstruktive Funktion im Neuen Tanz hat, im Zusammenhang mit dem Experimentieren, Ausprobieren und Weiterentwickeln, die Improvisation. Egal ob mit oder ohne ausdrückliches Motto oder Thema läuft eine Bewegungs- oder Tanzimprovisation grundsätzlich unter der Überschrift „Come as you are“. Gerade wie auf einer Party. Tanz ist zuallererst ein Vergnügen, Freude und Spaß – ein beglückendes Zusammenspiel. Und wer atmet, kann tanzen.

Dennoch ist es auch eine ernste Angelegenheit. Wenn ich fündig werden will im Sinne neuer Erfahrung muss ich bereit sein im Kontext meines Körpergedächtnisses, einer Art konservativem Element, etwas wie kindliche Unschuld zuzulassen. Hier muss ich mein Möglichstes tun um dran bleiben. Die Momente für Entdeckungen, wie schon bei der Intuition, ergeben sich zwar unaufgefordert, aber nur wenn das Feld schon gut beackert ist. Das ist im Leben so wie in der Arbeit.

Tabellarische Vita

geb. 1954 aufgewachsen in Osnabrück
nach dem Abitur 1974 Tätigkeiten als Sekretärin in einer Versandbuchhandlung, als Verkäuferin (Textil), in der Produktion (Druckerei, Autos) und als Fahrerin. Parallel Studiotanzgruppe Stadttheater Osnabrück u.a.

1977 – 7 Monate Auslandsaufenthalt in Zentral- und Südamerika

1979 – 1985 Studium Kommunikationswissenschaften in Osnabrück, Abschluss M.A. Kommunikation/Medienwissenschaften. Parallel Freie Tanzgruppe Dyna-ma; seit 1982 Unterrichtserfahrungen VHS und Freie Gruppen; seit 1983 Meditationspraxis
1985 – 1988 Aufbaustudium Neue Tanzentwicklung, Hochschule der Künste Amsterdam NL, Abschluss Dipl. Tanzpädagogin und Choreografin
1988 – 2000 Aufbau und Leitung der Ausbildung „Neuer Tanz“, Schule für Tanz und Theater, Hannover, Projektmanagement 1-wöchiges int. Integratives Performance-Festival 1995, Pavillon Hannover; weitere freie Auftraggeber (z.B. Geschichtswerkstatt Hannover)
seit 2000 Weiterbildung zur „Referentin Sozialmanagement“; Kontaktstudium Supervision; Studium Arbeitswissenschaft LUH (berufsbegleitend), Schwerpunkte Arbeit und Beratung, Personal und Führung, Gesundheitsmanagement; Kontaktstudium Psychodrama (dauert an).
seit 2001 Selbständige Tätigkeit in den Bereichen Beratung (Einzel, Team, Gruppe) und Gesundheitsmanagement
2008 – 2010 Parallel zu freien Aufträgen Tätigkeit als Projektleitung (befristet): Durchführung von Assessment-Trainings, berufl. Integration behinderter Menschen, Ibis gGmbH, Hannover
2012 – 2014 Parallel zu freien Aufträgen Koordinatorin für Schlüsselkompetenzen (befristet), Projektleitung Modul „Projektmanagement im Ingenieurwesen“, FBG Universität Hannover
seit 2014 Weiterführung und Ausbau meiner selbständigen Tätigkeit als Beraterin, Coach und Supervisorin
2015 Weiterbildung Mediation, Mediatorin (IHK)